Nach 2 sehr schönen und erholsamen Tagen in der Nabua Lodge (Das 2. Buch der Game of Thrones Saga ist geschafft 🙂 ) entschieden wir uns weiter zu ziehen, um noch eine andere Insel zu sehen. Da wir nur noch 2 Nächte übrig hatten war für uns klar das es nur noch eine weitere Insel sein wird. Die Wahl der nächsten Unterkunft für uns war wirklich hart, nachdem wir den Prospekt mit den verschiedenen Unterkünften/Inseln mehrfach durchgeschaut hatten, konnten wir uns aber auf 3 engere Kandidaten entscheiden: Kuata, Long Beach und White Sandy Beach. Nach Rücksprache mit den Neuankömmlingen vom letzten Tag fiel White Sandy Beach weg, da sie dort waren und nur negatives übrig hatten.(Auch die Leute die wir später getroffen haben, hatten nur negative Erfahrungen dort gemacht – Also Glück gehabt das wir dort nicht gelandet sind 🙂 ). Nachdem wir am Tag zuvor, während wir am Schnorcheln an der Blue Lagoon waren, Chris trafen, welcher im Long Beach auf Matacawalevu Island arbeitet und uns von der Unterkunft und den Touren erzählte, entschieden wir uns die letzten Nächte dort zu verbringen. Wir packten unsere Sachen und waren gleich noch „happier“ als Gareth sich auch für die Unterkunft entschied und sich uns anschloss. Nach unserem Mittagessen war dann auch schon gleich Boarding Time und das Boot brachte uns sicher zu der Fähre. Nach ca. einer halben Stunde mussten wir auch schon wieder ins nächste Boot springen und waren überrascht wie lang der Strand doch ist! Die Unterkunft wird hier auch von einer Familie geführt und war von der Anlage noch schöner als unsere erste Unterkunft. Unsere „Bure“ war riesig im Gegensatz zu dem bisherigen mit Strandabschnitt und wunderschönem Ausblick aufs Meer.
Nachdem wir eincheckten und uns kurz frisch machten, lernten wir noch die anderen 4 Neuankömmlinge kennen. 1 Paar und 2 Mädels aus England, ein anderes Paar aus Schottland, also wurde fleißig Englisch gesprochen und so konnten wir auch schön weiter unsere Englischkenntnisse verbessern. Mit Gareth brach auch das Eis sehr schnell und somit bildeten wir eine entspannte und lustige Gruppe. Als „Kennenlernritual bzw. um Warm zu werden“ bot Chris auch direkt die erste Tour an – Kokosnusstour, in welcher Chris uns erklärte wie man am besten eine Kokosnuss öffnet(mit der bloßen Hand ohne Werkzeug oder Messer), welche Kokosnuss reif ist und welche sich besonders für Kokosnussmilch eignet und wie man diese herstellt. Außerdem zeigte er uns wie man am besten auf eine Palme klettert und ließ die Männer ihre Kräfte zeigen, in dem sie eine Palme raufklettern sollten. David und Gareth machten erstmal einen Schritt zurück und standen ganz schön still im hintersten Winkel, machten keinen Mucks und ließen die anderen beiden Mal machen :D.
Vor dem Abendessen forderte uns Chris gleich noch zum Volleyballspielen auf, dass ziemlich lustig war und die Gruppe weiter auflockerte.
Nachdem Abendessen wurden die Touren für den nächsten Tag vorgestellt und jeder durfte sich die Touren von der Liste aussuchen, welche einen interessieren. Wir entschieden uns alle für die Dorftour am Morgen, bei welcher wir in das kleine Dorf gingen in welchem Chris aufwuchs. Für den Mittag entschieden wir uns für das „Basket-Making“, hier wurde uns gezeigt wie man Körbe aus Palmenblätter macht und jeder durfte seinen eigenen Korb „flechten“.
Um den Abend noch schön ausklingen zu lassen, schlug Chris, der sich wirklich alle Mühe machte um uns zu beschäftigen und uns zu unterhalten, ein Lagerfeuer vor und unter freiem Himmel probierten wir das traditionelle Kava. Kava ist eine Art Pfeffergewächs, von welchem Teile getrocknet und pulverisiert werden. Dieses Pulver wird mit Wasser vermischt und gilt als traditionelles Zeremonialgetränk. Es soll anscheinend auch als Arzneimittel dienen und für einen ruhigen Schlaf sorgen. Nach einem Schluck fängt der Gaumen und ein Teil der Zunge an taub zu werden (erinnert an einen Zahnarztbesuch) und schmeckt schlicht weg wie „Dreck/Erde mit Wasser“. Wir hatten uns unter dem Namen „Kava“ einen süßlich, gut schmeckenden Cocktail vorgestellt, somit könnt ihr euch unser Gesicht vorstellen als wir den ersten Schluck tranken :D. Nach einigen weiteren Runden und einer gemütlichen Zeit am Feuer wurden wir dann echt müde und machten uns auf ins Bett (Der Schlaf war wirklich gut 🙂 ).
Am nächsten Morgen ging es für uns auch schon nach dem Frühstück in Richtung Dorf los. Chris begleitete uns, erzählte uns ein wenig vom Dorf und bereitete uns auf mögliche Reaktionen vor (mögliches Anstarren der Dorfbewohner :P). Es war ihm wichtig, dass wir nicht einfach ohne Begrüßung ins Dorf laufen, da es sehr unhöflich wäre, so das Dorf zu betreten. Vergleichsweise wäre es bei uns durchs Dorf zu gehen und deinen Bekannten nicht Guten Tag/Guten Morgen zu sagen. Somit merkten wir uns das Wort „Bula“ und begrüßten somit als erstes fast jeden Dorfbewohner der uns begegnete. Zunächst zeigte Chris uns die katholische Kirche, die durch die Iren erbaut wurde. Hier trafen wir auch den Pfarrer, der kurz für uns Zeit hatte und mit uns redete. Danach liefen wir gemütlich zur Dorfschule. Hier ist Chris Cousine Lehrerin einer 3. & 4. Klasse und all ihre Schüler sangen einige Lieder für uns zur Begrüßung. Zum Abschluss zeigte Chris uns noch den Rest des Dorfes bevor es für uns zurück zur Unterkunft ging.
Den Abend verbrachten wir mit einem typischen fijianischen Gemeinschaftsspiel (wie Billard, nur kleiner und mit Mühle-Chips), Beachvolleyball und schauten uns den wunderschönen Sonnenuntergang an.
Den letzte Tag verbrachten wir mit einer kleinen Wanderung auf der gegenüberliegenden Insel namens „Goat-Island“ von welchem man einen super Ausblick hatte. Vor dem Mittagessen zeigte uns Chris auch noch, wie man aus Kokosnüssen Armreifen und Ringe machen konnte. Nachdem Mittagessen verabschiedeten wir uns noch von jedem bevor es für uns zurück zur Fähre ging und somit zurück zur Hauptinsel bzw. nach Australien.
Hallo ihr Beiden,
ich verfolge euren Blog immer wieder und freue mich über eure Reiseerfahrungen und die tollen Fotos. Bin natürlich tierisch neidisch.
Das Brettspiel heißt übrigends Carrom und kommt aus Indien.
(kleine Klugscheißerei vom Spielepapst ;-))
Weiterhin eine schöne Reise.
Ich warte schon auf Australien.
LIebe Grüße
Klaus